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Goldenes Ei

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Nährwert

Eier sind quasi „Mother Nature‘s Multivitamin“ und kein anderes gängiges Lebensmittel, das wir in Supermärkten finden können, ist so nährstoffreich. Mit Ausnahme von Vitamin C enthalten Eier jedes lebensnotwendige Vitamin für den Menschen sowie jedes für unseren Organismus benötigte Spurenelement in einer physiologisch relevanten Menge.

Niko Rittenau.
Ernährungswissenschaftler,
Spiegel-Bestseller-Autor und
Co-Founder von Maranhof.
Niko Rittenau
Ernährungswissenschaftler und
Co-Founder von Maranhof.

Niko Rittenau ist Ernährungswissenschaftler, mehrfacher Spiegel-Bestseller-Autor und neuerdings auch angehender Landwirt. Auf sozialen Medien wie Instagram und YouTube teilt er mit den über 120.000 Followern ernährungswissenschaftliche Inhalte und zeigt auf, wie eine gesunde, nachhaltige und tierfreundliche Ernährung aussehen kann. Sein Schwerpunkt liegt auf der Forschung zu pflanzlichen Lebensmitteln und den Nährstoffen, welche bei rein pflanzlicher Ernährung potenziell zu kurz kommen können.

Rotes Ei
Eier dienten bereits altsteinzeitlichen Jägern und Sammlern als Nahrungsquelle und archäologische Funde legen nahe, dass unsere Vorfahren schon vor über 5.000 Jahren Geflügel zum Zweck der Eiergewinnung domestiziert haben und Eier seit jeher überaus geschätzte Lebensmittel waren.

In den 1970er Jahren stellte sich jedoch aufgrund des hohen Cholesteringehalts von Eiern und der damals erstmalig veröffentlichten Cholesterinbegrenzung ein Wandel in der Wahrnehmung von Hühnereiern ein. In den letzten Jahren stellte sich heraus, dass der Konsum von cholesterinreichen Lebensmitteln wie Eiern bei den meisten Personen keinen signifikanten Einfluss auf den Cholesterinspiegel hat. Sogar die American Heart Association (AHA), die als weltweit erste Fachgesellschaft Cholesterinbegrenzungen festlegte, hob diese aufgrund der neu gewonnenen Daten bereits im Jahr 2016 wieder auf. Auch hierzulande lösten Ernährungsfachgesellschaften die Cholesterinbegrenzungen bereits vor ein paar Jahren auf. Das führte dazu, dass Eier nun endlich wieder als das gesehen werden, was sie sind: Ein immens nährstoffreiches Lebensmittel, das vor allem in sensiblen Lebensphasen wie der Schwangerschaft, Stillzeit und dem Kindesalter regelmäßig gegessen werden sollte. Hühnereier enthalten eine Reihe an Nährstoffen, die man in dieser Konzentration bei keinem anderen Lebensmittel findet, die aber eine bedeutende Rolle in der embryonalen Entwicklung und der Gesunderhaltung Erwachsener spielen.

Die
Goldenen

Inhaltsstoffe
Vom Dotter über das Eiklar bis hin zur Schale sind Eier wahre Superfoods, die in Bezug auf die Nährstoffdichte ihresgleichen suchen: Mit Ausnahme von Lebensmitteln wie Innereien und Muscheln – zwei Lebensmittelgruppen, die hierzulande meist nicht regelmäßig gegessen werden – sind Eier die nährstoffreichsten Lebensmittel in der menschlichen Ernährung. All ihre Nährstoffe zu besprechen würde hier den Rahmen sprengen, aber drei Nährstoffe aus Eiern, die besonders wichtig sind, werden nachfolgend kurz besprochen.
1

Protein

Seit den Anfängen der Proteinforschung nehmen Hühnereier eine besondere Rolle ein. Nicht nur, dass sich der Trivialname für Protein („Eiweiß“) vom Namen des Eiklars des Hühnereis ableitet (obwohl der Eidotter pro Gramm mehr Protein als das Eiklar enthält), sondern auch die Tatsache, dass seit Beginn der Qualitätsmessungen von Proteinen das Hühnerei als Referenzstandard gilt, zeigt die wichtige Rolle des Hühnereis als Proteinquelle in der menschlichen Ernährung. Wie Abbildung 1 illustriert, hat das Protein aus Eiern unter den Proteinen alltäglicher vollwertiger Lebensmittel in allen vier gängigen Bewertungssystemen zur Proteinqualität die höchste Bewertung.

Grafik Nährwerte

Abb. 1: Die Wertigkeit von Proteinen unterschiedlicher Lebensmittel nach gängigen Bewertungssystemen
(v.l.n.r.: Biologische Wertigkeit (BV), Protein-Effizienz-Verhältnis (PER), Netto-Proteinverwertung (NPU) & PDCAAS)

Grafik Nährwerte
2

Cholin

Das Vitaminoid Cholin (ehemals als Vitamin B4 bezeichnet) gilt bereits seit dem Jahr 1998 in den USA als lebensnotwendiger Nährstoff für den menschlichen Organismus. Ausgehend von der Pionierarbeit von Cholinforschern wie Dr. Steven Zeisel wurde in den frühen 1990er Jahren gezeigt, dass eine cholinfreie Ernährung der Funktionsfähigkeit von Organen wie der Leber schadet. In den Folgejahren zeigte sich, dass sich eine unzureichende Cholinzufuhr auch negativ auf die embryonale Entwicklung auswirkt. Spätestens als im Jahr 2016 die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Empfehlungen für eine angemessene Cholinzufuhr veröffentlichte, geriet dieser Nährstoff zunehmend in das Interesse der hiesigen Ernährungsfachkräfte. Die britische Ernährungswissenschaftlerin Dr. Emma Derbyshire übertrieb nicht, als sie in 2019 in einem Fachjournal ihre Arbeit mit dem Titel „Could we be overlooking a potential choline crisis in the United Kingdom?“ veröffentlichte, denn genau das geschieht aktuell in westlichen Ländern – auch abseits des Vereinigten Königreichs innerhalb der DACH-Region. So zeigte eine Auswertung von Speiseplänen deutscher schwangerer Frauen, dass über 90% der Schwangeren nicht die Zufuhrempfehlungen der EFSA erreichten und auch weitere Studien aus anderen Ländern bestätigen diese Ergebnisse in anderen Probandengruppen. Wie Abbildung 2 illustriert, sind Hühnereier abseits von wenig verbreiteten Lebensmitteln wie Kaviar und Leber das mit Abstand cholinreichste Lebensmittel und ohne einen regelmäßigen Eierverzehr ist es für die meisten Personen – vor allem in Phasen des erhöhten Cholinbedarfs wie der Schwangerschaft und Stillzeit – nicht möglich, ausreichende Mengen dieses wichtigen Nährstoffs zuzuführen.
Alle Cholinwerte beziehen sich auf 100g
des verzehrfertigen Produkts

* gekocht und / oder gebraten
** roh verzehrbar
*** Brokkoli, Blumenkohl & Rosenkohl

Abb. 2: Cholingehalt gängiger tierischer und pflanzlicher Lebensmittel

3

Arachidon-sÄure

Die gesundheitsförderlichen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) sind mittlerweile wohl den meisten gesundheitsinteressierten Personen ein Begriff. Die langkettige Omega-6-Fettsäure namens Arachidonsäure (ARA) hingegen ist deutlich weniger bekannt und darüber hinaus wohl einer der am stärksten missverstandenen Nährstoffe unserer Zeit. Interessierte, aber unzureichend informierte Personen erachten ARA immer noch als eine entzündungsförderliche Fettsäure, deren Zufuhr man deren Ansicht nach am besten weitestgehend vermeiden sollte. Wie eine umfangreiche Übersichtsarbeit aus 2019 allerdings zeigte, führt eine Erhöhung der Arachidonsäurezufuhr nicht nur zu keinen negativen Effekten auf die Entzündungsmarker und zeigte darüber hinaus keine negativen Folgen, sondern bewirkte im Gegenteil eine Reihe an positiven Effekten auf die Muskelfunktion und die kognitiven Fähigkeiten der Studienteilnehmer. Schon im Jahr 1982 erhielten die Wissenschaftler Bergström, Samuelsson und Vane einen Nobelpreis in Medizin für deren Entdeckungen bezüglich der wichtigen Auswirkungen von Arachidonsäure- Stoffwechselprodukten auf die Regulierung des Blutdrucks, die Wundheilung und weitere Funktionen des Organismus. Arachidonsäure spielt dabei in der embryonalen und frühkindlichen Entwicklung in Bezug auf das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark), die Entwicklung der Netzhaut des Auges sowie für die Entwicklung des Immunsystems eine tragende Rolle und eine unzureichende Versorgung kann mit negativen Effekten für das Kind einhergehen. Besonders in der kindlichen Gehirnentwicklung ist diese Omega-6-Fettsäure von äußerst großer Relevanz, da diese ungefähr 10 % der Fettsäuren des menschlichen Gehirns ausmacht. Wie Abbildung 3 zeigt, ist das Hühnerei unter den gängigen Lebensmitteln – abseits von Luxusprodukten wie Kaviar und Innereien wie Leber – erneut jenes Lebensmittel mit dem höchsten Anteil an Arachidonsäure und spielt auch aufgrund dessen eine zentrale Rolle in der menschlichen Ernährung.

Grafik Nährwerte
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Wissen
Hier sind einige themenspezifische FAQs.
Wie lange leben eure Hühner?
Wie viele Eier sollte man täglich essen?
Eier sind reich an Cholesterin - ist das ein Problem?
Was ist mit Arachidonsäure?
Gehen in der Nudelproduktion nicht viele der im Ei enthaltenen Nährstoffe verloren?
Sind eure Eier gesünder als herkömmliche Supermarkt-Eier?
Was unterscheidet Maranhof-Nudeln aus gesundheitlicher Sicht von anderen Eiernudeln?
Warum werden die Bruderhähne geschlachtet und was passiert mit den Schlachterzeugnissen?
Einige Ernährungsfachgesellschaften begrenzen den Verzehr von Fleisch und vermitteln den Eindruck, dass Fleisch ungesund sei. Ist das korrekt?
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Häufig gestellte Fragen.

FAQ

Hier gibt es 5 Fragen, die immer wieder an uns gestellt werden.

Wie lange leben eure Hühner?
Wieso seid ihr nicht Bio?
Warum kann man eure Nudeln nicht im Handel kaufen?
Wo werden die Nudeln produziert?
Wo werden die Bolognese und Knochenbrühe produziert?